LingLand. Die Stadt schreibt (an) die Mauern. Die Sprachlandschaft der Aristoteles Universität Thessaloniki. Ein fotografischer Rundgang
Wann? Dienstag, 14 März 2023
Treffpunkt: 8:45, Rundgang: 9:00-11:00
Wo? Am Haupteingang des Neuen Gebäudes der Philosophischen Fakultät
Was Ihr braucht? Ein aufgeladenes Handy mit Kamera, Interesse an Ihrer Umgebung und/oder Graffiti
Habt Ihr Lust mitzumachen?
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, können sich interessierte Studierendehier anmelden.
Weitere Informationen
Liebe Studierende,
seid Ihr schon einmal bewusst mit offenen Augen und geschärftem Blick über Euren Campus und dessen Umgebung geschlendert? Falls nicht, bekommt Ihr hierfür im Rahmen unseres Projektes LingLand Die Stadt schreibt (an) die Mauern. Die Sprachlandschaft der Aristoteles Universität Thessaloniki (Labor für Sprachforschung und Didaktik und Deutsch-Mittelmeerisches Netzwerk für Sprachwissenschaft) die Möglichkeit in Form einer partizipativen Exkursion dazu, bei der wir uns gemeinsam ins Feld begeben.
Denn Ihr werdet sehen: Mauern, Wände, Schilder und Plakatsäulen sind häufig Träger umfassender Botschaften und Abbild (sub-) kultureller Narrative. Diese lassen sich multiperspektivisch einordnen. Oft sind diese Botschaften in diversen Sprachen zu finden, was wiederum Aufschluss über globale Verknüpfungen und sprachliche Diversität in Städten als kulturelle Schmelztiegel gibt. Im Zuge der Exkursion werden wir uns gezielt mit dem urbanen, sozial definierten Raum des universitären Campus beschäftigen.
Wer schreibt oder sprüht was? Wie wird geschrieben und mit welchen Mitteln? Gibt es auch sprachliche Codes? Unterscheiden diese sich in verschiedenen kulturellen Milieus? Welche Rolle spielen das Politische sowie Kritik? Könnt Ihr Wortspiele und sprachliche Besonderheiten entdecken? Gibt es eine Zielgruppe, an die sich die Botschaft richtet?
Sobald Ihr etwas Interessantes sichtet, sollt Ihr es auch fotografisch dokumentieren, sodass wir später in einem weiteren Schritt unsere Materialien sammeln, archivieren und vergleichen können. Wir wollen gemeinsam eine digitale Datenbank anlegen, um auf Kommunikation über sprachliche Artefakte im öffentlichen Raum aufmerksam zu machen und diese Art der Kommunikation auf sprachliche Elemente hin zu untersuchen. Unser Korpus soll einem nationalen, aber auch grenzübergreifenden Vergleich dienen, der globale Vernetzungen, aber auch Unterschiede aufzeigen soll. Die Datenbank bietet so Nutzungspotenzial auf wissenschaftlicher sowie öffentlicher Ebene. Mittels unterschiedlicher Herangehensweise und der Einbindung der Kursteilnehmer:innen entsteht ein wissenschaftlicher Diskurs über urbane Räume und deren Gestaltung.Das Projekt LingLand soll dazu beitragen, die Sprachlandschaft Thessalonikis, die von Ιhren Bewohner:innen, aber auch Besucher:innen geschaffen wird, sichtbar zu machen.
Organisatorinnen: Prof. Athina Sioupi, Prof. Anastasia Stamou, Lucie Olet (Erasmus+ Trainee), Zacharoula Kampouri (BA) , Alexandra Gaitatzi (MA)