LINGUISTISCHES WÖRTERBUCH: DEUTSCH - GRIECHISCH - ENGLISCH

Zweite neu bearbeitete und erweiterte Fassung: November 2013[1]

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Eleni Butulussi

Mitarbeiterin: Despina Lamprou[1]

Technische Unterstützung: George Katsikas

EINLEITUNG

Das vorliegende Online-Wörterbuch ist ein dreisprachiges Wörterbuch deutscher, griechischer und englischer linguistischer Begriffe.  Die Auswahl der Begriffe orientierte sich am Anfang am Grundwortschatz der Pflichtfächer im Bereich angewandte und theoretische Sprachwissenschaft, die in der Abteilung für Deutsche Sprache und Philologie der Aristoteles Universität Thessaloniki unterrichtet werden. Dazu gehören unter anderem die Fächer Phonetik, Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik, Textlinguistik, Semiotik und Spracherwerb.

Die Verarbeitung der deutschen und griechischen linguistischen Metasprache, die in den Pflichtfächern im Bereich Sprachwissenschaft verwendet wird, hat schon in den 90er Jahren angefangen. Ein Teil dieser Arbeit ist im Index deutscher und griechischer linguistischer Begriffe (Butulussi 1993-1994) zu finden, der ungefähr 500 deutsche und griechische linguistische Begriffe umfasst. Das Programm zur Neugestaltung des Studienplans der Abteilung für Deutsche Sprache und Philologie hat einen Betrag für die Mitarbeit von Despina Lamprou zur Verfügung gestellt und somit wurde die Erweiterung des Wörterbuches innerhalb kurzer Zeit durch die systematische Indexierung von Begriffen aus weiteren wissenschaftlichen Texten machbar (siehe Fußnote 1).

2012 wurde im Rahmen des Forschungsprogramms „Die globale Finanzkrise und die deutschgriechischen Beziehungen in den griechischen und deutschen Massenmedien (Februar – Juni 2010): Ansätze im Rahmen der Kritischen Diskursanalyse“ (siehe Fußnote 1) Terminologie hauptsächlich rund um die (Kritische) Diskursanalyse hinzugefügt. Auf diese Weise sind die deutschen Begriffe – in der ersten Bearbeitungsphase des Online-Wörterbuches im Jahr 2008 waren es ungefähr 1800 – in dieser neuen Fassung auf mehr als 2000 angestiegen.

In dieser zweiten Phase wurde auch beschlossen, alle Wörterbucheinträge um die entsprechenden englischen Begriffe zu erweitern. Wo man es für notwendig erachtete, z.B. in den Fällen, in denen ein Begriff in einer anderen Sprache als Deutsch, Griechisch oder Englisch eingeführt worden war, wurde der Begriff zusätzlich in einer vierten Sprache hinzugefügt, begleitet vom jeweiligen Sprachkennzeichen [fr. für Französisch, lat. für Latein, pt. für Portugiesisch]. Darüber hinaus wurden in der zweiten Phase die verschiedenen synonymen Begriffe, die in der ersten Fassung separate Einträge bildeten, in einem gemeinsamen Eintrag zusammengefasst und werden nun in alphabetischer Reihenfolge durch einen Schrägstrich getrennt aufgeführt.

Eines unserer Hauptziele ist es, mit dieser neuen Fassung des Online-Wörterbuches einen Beitrag zur Diskussion über die Einigung auf eine gemeinsame griechische linguistische Terminologie zu leisten. Aus diesem Grund bitten wir Sie, in Kontakt mit uns zu treten, um uns auf eventuelle Probleme bzw. Versäumnisse des Wörterbuches aufmerksam zu machen. Auf diese Weise werden wir in einer späteren Bearbeitungsphase das Wörterbuch aufgrund Ihrer Bedürfnisse korrigieren und erweitern können.

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Vor allem soll dieses Wörterbuch jedoch Studentinnen und Studenten beim Studium und bei der Bearbeitung der deutschen und griechischen Bibliografie helfen, und somit zur Entwicklung ihrer akademischen Fähigkeiten in beiden Sprachen beitragen. Natürlich wendet sich das Wörterbuch auch an alle, die sich mit der deutschen, englischen und griechischen linguistischen Bibliografie beschäftigen.

BEDIENUNGSANLEITUNG:

Um mit der Suche anzufangen, geben Sie im oberen Feld mindestens die drei ersten Buchstaben eines deutschen, englischen oder griechischen Begriffes ein. Sowohl bei den deutschen als auch bei den griechischen Begriffen wird das grammatikalische Genus der Substantive angegeben (siehe f: Femininum / m: Maskulinum / n: Neutrum), um den BenutzerInnen unabhängig von ihrer Muttersprache die Verwendung zu vereinfachen. Gegebenenfalls wird den BenutzerInnen des Wörterbuches außer den Artikeln der deutschen Begriffe auch deren Plural angegeben (z.B. in Fällen von unregelmäßigen Pluralformen). In Fällen von Mehrdeutigkeit werden die Begriffe durch eine Zahl (z.B. Akzent 1, Akzent 2) gekennzeichnet.

ERSTELLUNGSPROZESS DES WÖRTERBUCHES & QUELLEN

Die Auswahl der Lemmata

Die Auswahl der Lemmata basierte auf der Indexierung und Gegenüberstellung von Begriffen aus deutschen, englischen und griechischen Texten und Wörterbüchern. Konkret stammen die Begriffe aus:

a) Indexen linguistischer Schriften

b) Ein-, zweisprachigen linguistischen und allgemeinsprachlichen Wörterbüchern

c) ÜbersetzungenlinguistischerSchriften.

a) Indexe linguistischer Schriften

Als Ausgangssprache wurde die deutsche Sprache bestimmt und dann wurde nach dem entsprechenden griechischen Begriff gesucht. Die Auswahl der Begriffe begann direkt bei den Quellen, nämlich mit den Indexen der deutschen Schriften, die bei den linguistischen Fächern in der Abteilung für Deutsche Sprache und Philologie der Aristoteles Universität Thessaloniki verwendet werden (siehe z.B. Linke et al. 1996). Bei der Suche der entsprechenden griechischen Begriffe wurden anschließend Indexe griechischer Schriften verwendet (siehe z.B. Παυλίδου 1999).

b) Ein-, zweisprachige linguistische und allgemeinsprachliche Wörterbücher

Als besonders hilfreich für die Auswahl und die Prüfung des Wortschatzes erwiesen sich außerdem

  • die einsprachigen Fachwörterbücher, wie z.B. die deutschen Wörterbücher Lexikon der Sprachwissenschaft (Bußmann 2002) und Metzler Lexikon Sprache (Glück 2005),
  • die einsprachigen allgemeinsprachlichen Wörterbücher, wie z.B. Duden Deutsches Universalwörterbuch (1996) oder die griechischen Wörterbücher ΛεξικότηςΚοινήςΝεοελληνικής (ΙνστιτούτοΝεοελληνικώνΣπουδών 1999) und ΛεξικότηςΝέαςΕλληνικήςΓλώσσας (Μπαμπινιώτης 2002), die unter anderem linguistische Begriffe beinhalten und
  • die zweisprachigen Fachwörterbücher, wie z.B. das griechisch-englische und englisch-griechische linguistische Wörterbuch ΛεξικόΓλωσσολογίαςκαιΦωνητικής (Κρύσταλ 2003, übersetzt von Ξυδόπουλος).

c) Griechische Übersetzungen fremdsprachiger linguistischer Schriften

Als zusätzliche Quelle dienten griechische Übersetzungen fremdsprachiger linguistischer Schriften (z.B. Lyons 2001, übersetzt von Αραποπούλου, Μ. u.a.).

Kommentar zur Nützlichkeit von b) und c):

War es nicht möglich, in der einschlägigen griechischen Literatur einen dem deutschen Terminus äquivalenten Begriff zu finden, wurde dieser zuerst im Englischen gesucht. Der englische Terminus wiederum führte dann zum entsprechenden griechischen Begriff. Zu diesem Zweck wurden zweisprachige Wörterbücher und Paralleltexte in verschiedenen Sprachkombinationen verwendet, z.B. Deutsch-Englisch, Englisch-Griechisch. Auch in diesen Fällen wurde die Äquivalenz der Begriffe mit Hilfe von einsprachigen linguistischen Wörterbüchern überprüft.

Endprüfung/Beratung durch Fachexperten

Die aus den erwähnten Indexierungen ausgewählten Begriffe wurden anschließend mit Hilfe des oben erwähnten Prozesses in Tabellen aufgereiht und gefiltert. Es wurden also u.a. die im Wörterbuch aufgeführten Begriffe ausgewählt und die problematischen Übersetzungen konkreter Begriffe besprochen. Für die Auswahl der angemessensten Begriffe unter den griechischen Synonymen wurden in einigen Fällen zusätzlich Fachexperten aus verschiedenen Wissensbereichen[2] zu Rate gezogen, wodurch schließlich der anerkannteste oder vorherrschendste Begriff ausgewählt werden konnte.

Übersetzung aus dem Griechischen: Despina Lamprou

Lektorat: Lisa Zürcher

AUSGEWÄHLTE BIBLIOGRAFIE

FREMDSPRACHIGE BIBLIOGRAFIE

Austin, J. L. (1980): How to do things with words. Oxford: Oxford University Press.

Austin, J. L. (1998): Zur Theorie der Sprechakte (How to do things with words). Stuttgart: Reclam.

Bußmann, Hadumod (2002): Lexikon der Sprachwissenschaft. Stuttgart: Kröner.

Duden Deutsches Universalwörterbuch. (1996): Dudenverlag.

Fairclough Norman (1995): Critical Discourse Analysis. The Critical Study of Language. London/New York: Longman.

Fix, Ulla et al. (2002): Textlinguistik und Stilistik für Einsteiger: ein Lehr- und Arbeitsbuch (Bd.1). Frankfurt am Main: Peter Lang.

Fries, Norbert (2006): Online Lexikon Linguistik. Berlin. URL: http://lexikon.anaman.de/lexikon.htm.

Glück, Helmut (εκδ.) (2005): Metzler Lexikon Sprache. Stuttgart: J. B. Metzler.

Heupel, Carl (1975): Taschenwörterbuch der Linguistik. München: Paul List.

Hufeisen, Britta & Neuner, Gerhard (1999): Angewandte Linguistik für den fremdsprachlichen Deutschunterricht. Berlin: Langenscheidt.

Jäger, Siegfried & Zimmermann, Jens (Hg.) (2010): Lexikon der Kritischen Diskursanalyse: Eine Werkzeugkiste. Edition DISS Band: 26. Unrast Verlag.

Lewandowski, Theodor (1979): Linguistisches Wörterbuch (3 Bände). Heidelberg: Quelle & Meyer.

Linguistic documentation: terminological and bibliographical database: Universität Erfurt. URL: http://www.uni- erfurt.de/sprachwissenschaft/proxy.php?port=8080&file=lido/servlet/Lido_Servlet?ACTION=SHOWTERMS

Linke, Angelika et al. (1996): Studienbuch Linguistik. Tübingen: Niemeyer.

Meibauer, Jörg (2001): Pragmatik. Tübingen: Stauffenburg.

Meibauer, Jörgetal. (2002/2007): Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart: J. B. Metzler.

Meibauer, Jörg & Rothweiler, Monika (Hrsg.) (1999): Das Lexikon im Spracherwerb. Tübingen; Basel: Francke.

Ruoff, Michael (2007): Foucault-Lexikon: Entwicklung, Kernbegriffe, Zusammenhänge. UTB.

Triarchi-Herrmann, Vassilia (2003): Mehrsprachige Erziehung: Wie Sie Ihr Kind fördern. München: Ernst Reinhardt.

Wahrig Deutsches Wörterbuch (1997): Bertelsmann Lexikon Verlag.

Watzlawick, Paul et al. (1982): Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Bern: HansHuber.

GRIECHISCHEBIBLIOGRAFIE

Αρχάκης, Αργύρης & Κονδύλη Μαριάννα (2002): Εισαγωγή σε ζητήματα Κοινωνιογλωσσολογίας. Αθήνα: Νήσος.

Baker, Colin (2001): Εισαγωγή στη διγλωσσία και τη δίγλωσση εκπαίδευση. Μτφρ. Αλεξανδροπούλου, Α. Αθήνα: Gutenberg.

Δημητρίου, Σωτήρης (1983): Λεξικό όρων 3 Γλωσσολογίας Β’. Αθήνα: Καστανιώτης.

Κέντρο Ελληνικής Γλώσσας: Λεξικό γλωσσολογικών όρων. URL: http://www.greek-language.gr/greekLang/modern_greek/tools/lexica/glossology/index.html

Κρύσταλ, Ντέιβιντ (2003): Λεξικό Γλωσσολογίας και Φωνητικής. Μτφρ. Ξυδόπουλος, Γ. Αθήνα: Πατάκης.

Λεξικό της Κοινής Νεοελληνικής (2006): Ινστιτούτο Νεοελληνικών Σπουδών. Θεσσαλονίκη: Ίδρυμα Μανόλη Τριανταφυλλίδη.

Lyons, John (2001): Εισαγωγή στη Γλωσσολογία. Μτφρ. Αραποπούλου, Μ. & Αρχάκης, Α. & Βραχιονίδου, Μ. & Καρρά, Α. Αθήνα: Πατάκη.

Μπαμπινιώτης, Γεώργιος (2002): Λεξικό της Νέας Ελληνικής Γλώσσας. Αθήνα: Κέντρο Λεξικολογίας Ε.Π.Ε.

Μπουτουλούση, Ελένη (1993-94): Ευρετήριο γερμανικών και ελληνικών γλωσσολογικών όρων. Επιστημονική Επετηρίδα της Φιλοσοφικής Σχολής του Τμήματος Γερμανικής Γλώσσας και Φιλολογίας, Τόμος Δ’, Θεσσαλονίκη 1993-94, 163-186.

Ντάλτας, Περικλής (2003): Πραγματολογία και επικοινωνία. Θεωρία και εφαρμογή στη μετάφραση. Αθήνα: Μεταίχμιο.

Ξυδόπουλος, Γιώργος: http://users.uoi.gr/gjxydo/lexicon/glossary.html

Παυλίδου, Θεοδοσία (2005): Επίπεδα γλωσσικής ανάλυσης. Θεσσαλονίκη: Επίκεντρο.

Πετρούνιας, Ευάγγελος (2002): Νεοελληνική γραμματική και συγκριτική («αντιπαραθετική») ανάλυση. Μέρος Α: Φωνητική και Εισαγωγή στη Φωνολογία. Θεσσαλονίκη: Ζήτης.

Pinker, Steven (2000): Το γλωσσικό ένστικτο: Πώς ο νους δημιουργεί τη γλώσσα. Μτφρ. Μούμα, Ε. Αθήνα: Κάτοπτρο.

Σακελλαριάδης, Γεώργιος Χ. (2004): Σύγχρονο λεξικό όρων και θεμάτων γλωσσολογικών. Αθήνα: Σαββάλας.

Σακελλαρίου, Χάρης (1995): Σημειολογία και Γλωσσολογία. Αθήνα: Ελληνικά Γράμματα.

Τζάρτζανος, Αχιλλέας (1989): Νεοελληνική Σύνταξις (της κοινής Δημοτικής). Τόμοι Α, Β. Θεσσαλονίκη: Αδελφοί Κυριακίδη.

Τσολάκης, Χρίστος Α. (1988): Νεοελληνική Γραμματική. Θεσσαλονίκη. Κώδικας.

Φραγκουδάκη, Άννα (1987): Γλώσσα και Ιδεολογία. Αθήνα. Οδυσσέας.

Watzlawick, Paul et al. (2005): Ανθρώπινη επικοινωνία και οι επιδράσεις της στη συμπεριφορά. Μτφρ. Γολέμη, Ά. Αθήνα: Ελληνικά Γράμματα.

Χριστίδης, Α.-Φ. & Βελούδης, Γιάννης (1997): Γενική Γλωσσολογία Ι, Θεσσαλονίκη: ΕΥΔ, ΑΠΘ.

Χριστίδης, Αναστάσιος-Φοίβος (επιμ.) (1999): "Ισχυρές" και "ασθενείς" γλώσσες στην Ευρωπαϊκή Ένωση. Όψεις του γλωσσικού ηγεμονισμού. Θεσσαλονίκη: Κέντρο Ελληνικής Γλώσσας.

Yule, George (2006): Πραγματολογία. Επιμ. Παυλίδου, Θ.-Σ., Μτφρ. Αλβανούδη, Α. & Καπελλίδη, Χ. , Ινστιτούτο Νεοελληνικών Σπουδών: Θεσσαλονίκη.

 


[1]Die Mitarbeit von Despina Lamprou wurde in der ersten Bearbeitungsphase des Wörterbuches finanziell durch das „Programm zur Neugestaltung des Studienplans der Abteilung für Deutsche Sprache und Philologie“ unterstützt (Projektleitung: Prof. Dr. A. Kiliari / Aktionsbeauftragte: Prof. Dr. E. Butulussi) und in der zweiten Bearbeitungsphase durch das Forschungsprogramm „Die globale Finanzkrise und die deutschgriechischen Beziehungen in den griechischen und deutschen Massenmedien (Februar – Juni 2010): Ansätze im Rahmen der Kritischen Diskursanalyse“ (Aktion D des Forschungsausschusses: Stärkung der Forschungstätigkeit der Geisteswissenschaften, 2011-2012, Projektkode 88165, Projektleitung: Prof. Dr. E. Butulussi). Die Ergebnisse des letzten Forschungsprojekts werden zum Teil im folgenden Buch vorgestellt: Bickes,H. &Butulussi,E. &Otten,T. &Schendel,J. &Sdroulia,A. &Steinhof,A. (2012).Die Dynamik der Konstruktion von Differenz und Feindseligkeit am Beispiel Griechenland: Hört beim Geld die Freundschaft auf? Kritisch-diskursanalytische Untersuchungen der Berichterstattung ausgewählter deutscher und griechischer Medien.Iudicium: München. Weitere Informationen und Rezensionen zum Buch sind unter http://users.auth.gr/butulusi/page6.html zu finden.

[2]Besonderer Dank für seine wertvolle Unterstützung gebührt an dieser Stelle Prof. Dr. Savvas Tsochatzidis.